Was ist intrinsische Motivation? Eine kurze Einführung
Intrinsische Motivation bezeichnet den inneren Antrieb, eine Tätigkeit auszuführen, weil sie als lohnend, interessant oder erfüllend empfunden wird, unabhängig von äußeren Belohnungen oder Druck. Im Gegensatz zur extrinsischen Motivation, die auf äußeren Faktoren wie finanziellen Anreizen oder Anerkennung basiert, entspringt diese Art der Motivation aus dem eigenen Inneren. Sie wird oft als nachhaltiger und authentischer betrachtet, da sie auf persönlichen Interessen und Werten aufbaut.
Menschen sind intrinsisch motiviert, wenn die Handlung selbst Befriedigung bringt. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen des Lebens zeigen, darunter im Beruf, beim Lernen oder in der Freizeit. Beispielsweise liest jemand ein Buch nicht, um Prüfungen zu bestehen, sondern weil das Thema fasziniert oder das Lesen Freude bereitet. Ebenso kann jemand ein Ehrenamt übernehmen, weil das Engagement für eine gute Sache persönlich erfüllend ist, und nicht, um gesellschaftliche Anerkennung zu erhalten.
Merkmale der intrinsischen Motivation sind:
- Freude an der Tätigkeit selbst: Die Aktivität wird als spaßig oder erfüllend wahrgenommen.
- Autonomie: Der Wunsch, selbstbestimmt zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen.
- Zugehörigkeit: Ein Gefühl von Verbindung zu anderen oder zu einer größeren Sache durch die Tätigkeit.
- Neugier und Interesse: Der Wunsch, zu lernen, Neues zu entdecken und zu verstehen ohne äußere Vorgaben.
Die Forschung zeigt, dass intrinsisch motivierte Menschen tendenziell kreativer, ausdauernder und zufriedener sind. Eine Umgebung, die diese Art von Motivation fördert, betont persönliche Interessen, bietet Autonomie und vermeidet unnötigen Druck.
Der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation
Intrinsische und extrinsische Motivation sind zwei zentrale Begriffe, die das menschliche Verhalten beeinflussen. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihre Quelle und den Zweck, den sie erfüllen.
Intrinsische Motivation beschreibt den inneren Antrieb, der aus persönlichem Interesse, Neugier oder Freude an einer Tätigkeit entsteht. Menschen, die intrinsisch motiviert sind, handeln aus eigenem Antrieb, ohne äußere Belohnungen oder Druck. Diese Motivation basiert oft auf dem Wunsch, Fähigkeiten zu entwickeln, Probleme zu lösen oder kreativ tätig zu sein. Ein klassisches Beispiel wäre, ein neues Instrument zu erlernen, weil die Musik fasziniert und die Aktivität Freude bereitet.
Im Gegensatz dazu steht extrinsische Motivation, die durch äußere Faktoren wie Belohnungen, Anerkennung oder soziale Erwartungen hervorgerufen wird. Eine Person wird in diesem Fall nicht aus eigenem Antrieb aktiv, sondern um ein äußeres Ziel zu erreichen oder negative Konsequenzen zu vermeiden. Beispiele hierfür sind das Arbeiten für ein Gehalt oder das Lernen für eine gute Note. Extrinsische Motivation kann kurzfristig effektiv sein, verliert jedoch häufig langfristig an Wirkung, da sie nicht auf einer tiefen, persönlichen Überzeugung basiert.
Ein wesentlicher Unterschied liegt also in der Nachhaltigkeit und Tiefe der Motivation. Während intrinsische Motivation oft zu langfristigem Engagement und persönlicher Erfüllung führt, kann extrinsische Motivation schnell verpuffen, sobald der äußere Anreiz wegfällt. Diese Unterscheidung ist entscheidend, insbesondere wenn es darum geht, eine Strategie für langfristige Erfolge, sei es im Beruf oder im Privatleben, zu entwickeln.